Wieso kann man den nicht einfach mal anwenden? Wenn mal wieder damit gedroht wird, mit der Firma ins Ausland abzuwandern?

Der freie Markt ist nicht so frei, wie man vielleicht zu meinen glaubt.

Wenn eine Firma dem deutschen Markt teuer etwas andrehen möchte, dann darf sie das gerne irgendwo in Asien herstellen lassen, wo es supergünstig ist. Dann importiert sie es hierher und verkauft es teuer.

Wenn ich wenig Geld verdiene und mir denke, daß ich ja auch in Asien einkaufen könnte, dann geht das eben nicht. Vielmehr wird mit Zöllen akribisch darauf geachtet, daß sich das für mich nicht lohnt, damit ich auf die Preisstruktur dieses Landes angewiesen bin. Die Leute, die diese Preisstruktur aufrecht erhalten, investieren aber eben nicht selbst in dieses Land, sondern in irgendein anderes im Osten. Und hier werden nur die Gewinne abgeschöpft.

Wenn jemand im Fernsehen oder sonstwo an exponierter Stelle sagen täte, daß er Deutsch immer Scheiße gefunden hat und daß er nach dem Schulabschluß nie wieder ein Buch in die Hand genommen hat, sofern es nicht zwingend zwingend nötig gewesen wäre, dann würde der, der sowas im Fernsehen sagen täte, ungläubig angestarrt werden und am nächsten Tag in der Bild-Zeitung zerrissen werden.

Andauernd sagen Leute aber solche Sachen über Mathe. "Nie wieder Mathe, Juchu." - "Hauptsache ich kann die Grundrechenarten. Mehr brauchste doch eh nicht."

Was hat Mathe nur getan, daß es so in der gesellschaftlichen Anerkennung unter jedes andere Schulfach gerutscht ist? Wer kann Mathe noch retten? Ist das der Grund, warum hier niemand Ingenieur und so Zeugs werden will, wenn er "erwachsen" ist? Sondern alle viel lieber taxifahrende Germanisten und pipapo?

Ich sag das jetzt mal und starte den Gegentrend: Mathe ist kein Arsch. Mathe ist der gute Kumpel, der Dir hilft, jeden Tag bei so ziemlich allem. Wennde über ne Brücke fährst, am Computer sitzt... Überall war da mal Mathe im Spiel. Vielleicht sollte man versuchen, sich in Mathe mal reinzuversetzen. Es lohnt sich nämlich.

Was soll man machen, wenn einem selbst die Mutter, die einen nur alle paar Monate mal sieht, am Telefon sagt, daß man doch mal wieder den Freund K. anrufen soll, weil, man habe ja sonst schon so wenig Freunde und sie mache sich da Sorgen? Man soll was unternehmen.

Sie hat ja nicht ganz zu unrecht. Ich hab wirklich nur zwei richtig gute Freunde. Der K. ist da noch der aktive von den beiden, denn er kümmert sich normalerweise auch darum, daß wir uns regelmäßig zu Gesicht bekommen. Der L. hingegen ist eher derjenige, bei dem ich mich darum kümmern muß.

Danach kommen in der Sozialhierarchie sehr gute Bekannte, Sportpartner und Kollegen. Jeder dieser drei Mengen hat eine einstellige Größe und dazu auch noch Schnittmengen mit den anderen beiden. Mein gesamtes soziales Umfeld ist somit kleiner, als so manche Clique, die des abends gemeinsam ausgeht.

Jetzt mach ich hier auch mal Blog und da können ja theoretisch soziale Netzwerke exorbitanter Größe entstehen. Ich bin dann jetzt also mal hier, liebe Blogger. Wenn ihr also Lust auf Gesellschaft habt, dann kommt hier rüber. Ich lechze danach.

Was ist denn hier los? Wie kommt es, daß kollektiv bei allen Frauen in diesem Sommer beschlossen wurde, daß diese riesigen Sonnenbrillen zu tragen sind? Die verdecken ja fast die Hälfte des gesamten Gesichtes. Soll das so? Wieso?